Besser Schlafen - dank Yoga!

Yoga und Schlaf – zwei Dinge, die besser zusammenpassen, als Du vielleicht denkst!

Wusstest Du, dass Yoga-Techniken nicht nur Deinen Geist beruhigen, sondern auch Deine Schlafqualität spürbar verbessern können? Besonders diese 3 Yoga-Posen helfen dabei, den Körper zu entspannen und den Stress des Tages loszulassen.

Liegender Schmetterling

Der liegende Schmetterling öffnet die Hüften und hilft, Spannungen im unteren Rückenbereich zu lösen. Daher wirkt diese Asana beruhigend und fördert eine entspannte Atmung. Tipp: stütze Deine Oberschenkel mit Blöcken, Kissen oder Decken um noch besser loslassen zu können.

Komm in die Rückenlage mit gebeugten Knien. Öffne Deine Knie und lasse sie zu den Seiten fallen. Die Füße sind geschlossen, die Fußsohlen zeigen zueinander. Lege die Arme seitlich- oder über den Kopf ab.

© Leni Deinhardstein

Kindesstellung

Bei dieser Pose sind die Knie weit auseinander und die Brust wird umfassend gestützt. Dadurch wird Spannung in den Beinen und der Hüfte abgebaut und gleichzeitig kann die Wirbelsäule komplett entspannen. Diese Übung sorgt für ein Gefühl der Geborgenheit.

Starte im Fersensitz, grätsche die Beine leicht und lege dann den Oberkörper auf den Oberschenkeln ab. Die Stirn liegt auf dem Boden auf. Die Arme sind seitlich, neben den Beinen abgelegt. Die Schultern sind ganz locker und entspannt. Tipp: Verwende dafür gerne einen Yoga Bolster oder lege eine Decke unter die Knie damit Du es noch bequemer hast.

© Leni Deinhardstein

Beine an der Wand (das liegende ‘L’)

Diese Umkehrhaltung drainiert die Lymphe aus den Füßen und den Beinen und verlangsamt gleichzeitig die Herzfrequenz. Eine der beruhigendsten Yoga Stellungen überhaupt. Leg Dich dafür flach auf den Rücken und komm mit dem Gesäß so an eine Wand wie möglich - die Sitzknochen bleiben am Boden. Stütze die Beine an der Wand ab. Dein Körper sollte nun wie ein ‘L’ ausschauen.

© Leni Deinhardstein


Yoga wirkt, indem es das parasympathische Nervensystem aktiviert, das für Entspannung und Erholung verantwortlich ist. Wenn wir Yoga praktizieren, sinkt der Cortisolspiegel, ein Stresshormon, das den Schlaf beeinträchtigen kann. Yoga verbessert also nicht nur die Schlafqualität, sondern kann auch dabei helfen, schneller einzuschlafen und weniger häufig nachts aufzuwachen.

Aber warum genau hilft Yoga so gut beim Schlafen? Eine regelmäßige Praxis reduziert Verspannungen im Körper, die häufig zu Unruhe und schlechtem Schlaf führen. Auch die geistige Klarheit, die durch Meditation und Atemübungen gefördert wird, hilft, negative Gedanken loszulassen. Studien zeigen, dass schon 20 Minuten Yoga am Abend die Schlafqualität um bis zu 65 % verbessern können!

Probier doch mal, eine kurze abendliche Yoga-Routine mit sanften Dehnungen einzubauen, um besser zur Ruhe zu kommen. Oder entspanne mit Nadi Shodhana - der Wechselatmung.

© Ivan Samkov

Anleitung Nadi Shodhana:

  1. Setze Dich bequem hin, am besten im Schneidersitz. Halte Deine Wirbelsäule aufrecht.

  2. Lege Deine linke Hand entspannt auf dein Knie. Mit der rechten Hand formst Du das "Vishnu Mudra" – Zeige- und Mittelfinger einrollen und an den Handballen legen.

  3. Verschließe mit dem Daumen das rechte Nasenloch und atme tief durch das linke Nasenloch ein.

  4. Schließe dann mit dem Ringfinger das linke Nasenloch, öffne das rechte und atme dort vollständig aus.

  5. Atme durch das rechte Nasenloch ein, schließe es wieder mit dem Daumen und atme durch das linke Nasenloch aus.

Wiederhole diesen Zyklus für 5 Minuten. Diese Übung hilft, das Nervensystem zu beruhigen, Stress abzubauen und den Geist zu klären. Perfekt, um innere Ruhe zu finden!

Der Schlüssel für eine erholsame Nacht liegt darin, das Nervensystem herunterzufahren und den Geist zu beruhigen. Guter Schlaf ist schließlich die beste Grundlage für einen energiegeladenen Tag.

Also, ab auf die Matte – und vielleicht schläfst Du bald wie ein Baby!

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Zeit für neue Gewohnheiten

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Stress reduzieren: Yoga und Achtsamkeit im Alltag